BEYOND THE CIRCLE

  • MARIA FERRARA,
  • HELENA HER,
  • CLARA JORIS,
  • AMELIA NIN,
  • MARCELA SÁNCHEZ

„Es gibt ein Etwas, gestaltlos doch vollendet, das existierte noch, bevor Himmel und Erde waren.
So unbewegt! So für sich!
Allein ist es da und ändert sich nicht.
Alles durchdringend. Unermüdlich.
Man mag glauben, es sei die Mutter aller Dinge unter dem Himmel.
Seinen Namen kenne ich nicht …“
Tao te King (Kap. 25)



Vereint durch ihre Leidenschaft in der Einbeziehung von Stickereien und Textilien in ihre künstlerischen Arbeiten, die Künstlerinnen Helena Her, Clara Joris, Amelia Nin und Marcela Sánchez lassen sich von den Schriften des fünfundzwanzigsten Kapitels des Tao Te King inspirieren und veranstalten eine gemeinsame Ausstellung in der M3 Atelierhaus Mengerzeile. Im Rahmen dieser Ausstellung wird die Künstlerin Maria Ferrera am Donnerstag, den 5 Dezember, ihre Performance „Alltägliche Stücke“ anbieten.


Helena Her: Es gibt etwas, das passiert, wenn wir mit der Nadel in den Stoff stechen, und das schwingt in unserem Körper. Es ist etwas im Stoff, das viele Menschen herausfordert. Vielleicht ist es das uralte Echo im Gedächtnis unseres Körpers einer Sprache, die vor dem geschriebenen Wort existierte: die Sprache der Nadeln und Textilien. Als zeitgenössische KünstlerIn Helena liebe es, die Menschen einen Blick in das Intime durch Textilien zu ermöglichen.


Clara Joris: Ihr Werk ist von dem literarischen Genre des "magischen Realismus" inspiriert, der in der Literatur besser bekannt ist als in der bildenden Kunst. In ihren Gemälden verschwimmen die Grenzen zwischen Realität, Fiktion und Fantasie, da die Wirklichkeit mit Träumen und Mystik verschmilzt und eine Form des Surrealismus entsteht. Clara Joris ist eine spanische Künstlerin, deren Werke international ausgestellt worden sind. Seit 1998, lebt und arbeitet die Künstlerin in Berlin.


Amelia Nin: Amelia Nin ist eine Künstlerin aus Uruguay, die seit 2007 in Berlin lebt. Ihre Arbeit ist der symbolische und intuitive Ausdruck der Sehnsucht nach einer engeren Beziehung zur Natur. Ihre textilen Kreationen erforschen die Verbindung zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos und schlagen Brücken zwischen dem Greifbaren und dem Ungreifbaren. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt und sind Teil privater Sammlungen in Deutschland, Mexiko und Uruguay.


Marcela Sánchez: Meine künstlerische Arbeit bewegt sich zwischen verschiedenen Medien, darunter Textil. Thematisch setze ich mich vor allem mit Fragen von Identität, Migration und Geschlechterrollen auseinander. Die Migrationserfahrung, die mein eigenes Leben stark geprägt hat, spielt eine zentrale Rolle in meiner Arbeit. Diese Erlebnisse fließen in die Darstellung von Zwischenräumen und Identitätsverschiebungen ein, die sowohl die physische als auch die emotionale Dimension der Migration betreffen.


Maria Ferrara: Bei einer ersten Begegnung regt die Neugierde unsere Sinne an. Die Routine betäubt sie: Wir hören auf, wahrzunehmen und erkennen nur noch, was wir bereits kennen. Die Dinge, die wir jeden Tag sehen, scheinen ihren Glanz zu verlieren, aber in Wirklichkeit ist es unser Blick, der trüb geworden ist. Eine spielerische Erkundung des Alltäglichen, eine Entdeckung der außergewöhnlichen Seite des Gewöhnlichen, eine neue Begegnung mit dem, was ich zu kennen glaube, durch eine Echtzeitkomposition.


Die Künstler*innen auf Instagram und Kontakt:
Helena Her: https://helenahernandez.net, helenahernandeztapial@gmail.com, IG: @helena_her_
Clara Joris: https://clarajoris.com, art@clarajoris.com, IG: @clarajoris
Amelia Nin: https://amelianin.com, amelia.nsdr@gmail.com, IG: @amelia.nin.artist
Marcela Sánchez: https://marcelasanchez.net, marcelasanchezu@gmail.com, IG: @masu.berlin
Maria Ferrara: https://mariaferrara.net, IG: @mariaferrarazz, youtube: @mariaferrarazz

Öffnungszeiten


30. November – 08. Dezember 2024



KUNSTRAUM m3
Mengerzeile 1–3, 12435 Berlin


Eröffnung: Samstag, 30.11. 2024, 18 Uhr

Performance "Alltägliche Stücke“: Donnerstag, 05.12., 18 Uhr

Finissage: Sonntag, 08.12. 2024, 16 Uhr

Künstler*innen